10 Tage Hippos statt Wlan
Unsere Bloggerfreunde von Wildes Afrika starteten im August ihr nächstes Afrika-Abenteuer.
Erst standen 10 Tage Zimbabwe an - mit dem Kanu den Sambesi entlang, dann einen Walking-Tour durch den Mana Pool Nationalpark.
Danach ging es natürlich noch weiter nach Südafrika.
Für uns schreibt Fabian (13) über die Kanutour in Zimbabwe und wie es war mal über eine Woche ohne Storm auszukommen!
Kaum angekommen in Zimbabwe ging es los. Ich war zusammen mit unserem Guide Bono in einem Kanu. Nach einer halben Stunde paddeln entdeckten wir unseren ersten Elefanten am Flussufer. An diesen ist Bono sehr nah heran gepaddelt. Der Elefant dreht sich zu uns um und gab ein paar grollende Geräusche von sich. Er schüttelte seinen Kopf bevor er sich wegdrehte und davon ging, da waren wir ca. 5 Meter entfernt. Ich dachte, hoffentlich hat jemand ein cooles Bild von mir gemacht.
Immer weiter den Sambesi entlang...
Wir paddelten jeden Tag weiter den Sambesi entlang. Dabei führten wir den Kanu Trip an, ich an der Spitze. In der Nächten schliefen wir im Zelt auf Sandbänken. Als wir die erste Sandbank erreichten, lief eine Elefantenherde an uns vorbei, in der Nacht die Hippos. In den nächsten Tage ging es so weiter. Ein Highlight war das Schwimmen im Sambesi. Bono ließ uns an einer Sandbank halten, die so flach war, das keine Krokodile in der Nähe waren. Meine Mutter war trotzdem nicht so begeistert.... Ich war happy und zum Schluss ist meine Mutter tatsächlich auch mal reingegangen. Im Anschluss paddelten wir weiter den Fluss entlang. Am nächsten Tag fuhren wir durch einen engen Seitenarm des Flusses. Als ich in das trübe Wasser sah, lag direkt unter mir ein ungefähr 3 m langes Krokodil auf dem Grund. In diesem Moment dachte ich mir, gut dass ich meine Hand nicht ins Wasser gehalten habe. Bono hatte uns von Anfang an gesagt, dass wäre ein NoGo!
Begegnung mit Mad Max:
Auch ein spannender Moment war die Begegnung mit Mad Max, dem Hippo. Da Bono uns vorher nicht warnte, war ich nicht darauf vorbereitet einen Mad Max zu treffen. Mad Max, der in meinen Augen riesig war, schwamm plötzlich direkt auf unser Kanu zu. Bono rief nur zu mir: Speed up Fab! Ich gab Gas wie wild und wusste nicht was los war! Nachdem die Verfolgungsjagd hinter uns lagt, erzählte uns Bono einige Geschichten über Mad Max....
Mad Max ist eines der bekannten Hippos des Mana Pools Nationalparks. Bei schlechter Laune kippt er wohl sehr gerne mal die Kanus um! Man muss sich vor ihm also definitiv in Acht nehmen. Gott sei Dank kannte unser Guide den Spezialisten und wir blieben so verschont. Puh....
Auf Walking Safari
Als wir die Mana Pools erreichten ging es zur Walking Safari. Am Anfang war es für mich nicht so spannend, ich hatte auf Predator gehofft. Leider haben wir keine entdeckt. Zum Schluss gab es noch zwei Highlights. Wir treffen einen Elefantenbullen der ein Schlammbad nahm. Bono führte uns nahe an den Elefanten heran und wir setzten wir uns mit ihm auf den Boden. So beobachteten wir den Elefanten, ganz still, eine Weile. Als er sein Bad beendet hatte, musste er uns nochmal zeigen, wer der Chef ist. Dafür kam er auf die andere Seite des Wasserloches um sich uns bis auf wenige Meter zu nähern. Laut trompetend schoss er auf uns zu um dann abzudrehen. Bono wiederholte ständig, wir sollten sitzen bleiben und uns nicht rühren. Ich dachte in diesem Moment nur, wie können wir hier nur sitzen bleiben? Aber ich vertraute Bono. Das Zweite war am Campingplatz. Dieser ist ohne Zäune. Grade als wir unsere Zelte aufbauten und ich im Zelt die Matratze auslegte, kam ein Elefant vorbei. Ich konnte ein cooles Video für meine Freunde aufnehmen.
Mein Fazit: Trotz kein Netz und ein wenig dünner Matratzen war ich sehr froh, dass meine Mutter uns zu dieser Safari überredet hat!
Kurzinterview mit Fabian und Florian:
Was hat Dir am meisten gefehlt in den 10 Tagen?
Fabian: Strom, da ich viele Bücher auf meinem Iphone gelesen habe und dieses dann leer war.
Florian: Zivilisation
Welches Tier gefiel Dir am Besten?
Fabian: Die Elefanten. Sie sind imposant und cool.
Florian: Krokodile. Die sind so gewaltig.
Wie erging es Dir im Kanu mit den Hippos und Krokodilen, wenn die so nah rankamen?
Fabian: Fand ich nicht so schlimm, hatte ich kein Problem mit.
Florian: Hatte ich kein Problem mit. Habe ich mir auch vorher nicht so viele Gedanken gemacht.
Gab es einen Moment, in dem Du Dich nicht wohl gefühlt hast?
Fabian: Ja, als Mad Max auf uns zukam.
Florian: Nein! Aber beim Elefanten hatte ich Adrenalin pur in mir.
Wenn Du ein Wort benutzen könntest um den Urlaub zu beschreiben, welches ist Dein Wort?
Fabian: Interessant 😀
Florian: Abenteuer
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