Improvisation ist gefragt
Heute erzählt mamasdaily...
Mamasdaily, das ist Yvi Kej. Sie bloggt auf mamasdaily.net und der "Räuber" spielt dabei die Hauptrolle. Auf Ihrem Blog geht
es hauptsächlich um den Alltag mit Kind, aber auch um Frühchenthematiken. Es darf und kann herzlich gelacht und auch diskutiert werden. Yvi freut sich auf Euch!
Im ersten Urlaub mit dem kleinen Räuber lief es noch nicht rund und Yvi musste feststellen: "Für alles gibt es ein erstes Mal, auch für Reisen mit Kind!"
Die Fahrt...
Das erste Problemchen: es war heiß, es war Sommer und wir waren im Auto unterwegs, mit einer sagen wir mal Klimaanlage, die funktionierte, wann sie Lust hatte. Die Fahrt fing dennoch super an. Euphorisch, motiviert, der Räuber gut gelaunt, ging es in Richtung Autobahn. Es war entspannt, obwohl ich die Fahrt über mehrfach in den Gedanken war, ob ich wirklich alles dabei hatte. Das erste Mal für´s Kind packen ist nämlich so eine Sache für sich. Aber ehrlich gesagt machte ich mir selbst auch viel zu viel Stress.
Der Räuber war zwischenzeitlich tief und fest eingeschlafen. Wir hatten von unseren insgesamt drei Stunden Autofahrt noch rund eine zu bestreiten. Da wurde ich urplötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Es ging los. Erst ein Brabbeln, dann ein Jammern und dann der Schrei! Wie ein Gorilla im Zoo. Mitten auf der Autobahn. Der Räuber brüllte während ich versuchte den Hampelmann zu machen, ihn einfach irgendwie zu bespaßen. Nichts! Abgesehen davon, dass ich eigentlich im Auto nur geradeaus schauen kann, beim rückwärts Fahren wird mir schlecht, roch ich auch noch irgendwas Merkwürdiges. Mir wurde schlecht. Er hatte in die Hose gemacht - verdammt!
... im Sportwagen
Auf dem Rastplatz, war die Herausforderung: wickeln in unserem damaligen (nicht familienfreundlichen) Sportwagen. Wickeln auf der Rückbank, in einem etwas tiefer gelegten Auto, auf dem Ledersitz. Das Auto war eigentlich schon so gut wie abgegeben.... Nunja, ich war schon sehr bemüht alles irgendwie hygienisch korrekt zu machen. Dann stellte ich allerdings fest, dass wir keine Feuchttücher vor Ort hatten. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder heulen soll. Vor mir mein Baby, dass gerade auf dem Sportsitz mit einer vollen Windel herunterrutscht....
Was anderes, als Taschentücher mit Wasser aus unserer Trinkflasche zu befeuchten fiel mir nicht ein. Ich Rabenmutter! Es ging... so einigermaßen.
Im Hotel
Angekommen im Hotel, hatte ich das Gefühl erst einmal Urlaub vom Urlaub zu benötigen. Also inspizierte ich erstmal meine Möglichkeiten und stellte schnell fest, dass es eben nicht mein Zuhause ist und ich für die nächsten Tage offensichtlich absolutes Improvisationstalent benötigte.
Das Babybett statteten wir beispielsweise mit Flausch-Handtüchern aus. Wir hatten nicht daran gedacht Bettzeug mitzunehmen. Und das was da drin war sah aus wie das Original von Jesus!
Und natürlich fehlte und passte im Hotelzimmer auch sonst so einiges nicht.
Von Wasserkochern und knarrenden Hotelbetten.
Kein Wasserkocher. Nein, es gab keinen Wasserkocher und ich hatte auch nicht daran gedacht einen mitzunehmen. So wurde es schon sehr anstrengend für Brei und Fläschchen ständig an die Rezeption rennen zu müssen, um nach kochendem Wasser zu fragen. Abgesehen von dem Gerenne machten wir uns bereits am ersten Abend keine Freunde, denn der Räuber unterhielt das gesamte Hotel- Restaurant, weil er einfach nur noch müde war. Von da an habe ich mir geschworen, bei den nächsten Reisen immer einen Wasserkocher mit zunehmen.
Achja… a propos müde… Liege nie, aber wirklich nie (!!!) in ein laut knarrendes Hotelbett, wenn dein Baby neben dir schläft. Das Baby wird zur Maschine und kann innerhalb von ein paar Sekunden hellwach sein. Natürlich denkt es dann auch nicht mehr daran zu schlafen. Ein Alptraum. Das Szenario endete letztendlich übrigens mitten in der Nacht so: der Räuber schlafend im Bettchen auf Flausch-Handtüchern und wir legten uns anstatt ins gemütliche Hotelbett auf das ausziehbare Sofa!
Beim zweiten Mal wird´s besser!
Alles in allem, war es etwas chaotisch, nicht ganz durchdacht obwohl ich dachte, ich hätte es durchdacht. Aber aus "Fehlern" lernt man und wir haben es bereits schon wesentlich besser und organisierter gemacht.
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Übernächsten Mittwoch, 23. August, lest Ihr von Little Lilies Diary ebenfalls eine Story über deren allerersten chaotischen Urlaub mit Baby.
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