Mit Kind und Freunden in den Urlaub

Get the party started!

Mit Freunden gemeinsam in den Urlaub fahren. Bestenfalls ein wunderschönes Haus mit Pool mieten. Vielleicht in der Toskana?! Vormittags gemeinsam einkaufen, mittags gemeinsam am Pool relaxen, wandern oder eine Stadt erkunden und abends gemeinsam kochen und eine bis - deutlich - zu viele Flaschen Wein leeren? Ein wenig Party machen?! Das Leben genießen?! Herrlich, oder? Sobald ein Kleinkind dabei ist, ist das aber ein Wunschtraum? Nein! Zumindest bei uns klappte das wunderbar.

Unsere Villa in der Toskana für eine Woche.
Unsere Villa in der Toskana für eine Woche.
Wer fotografiert hier eigentlich wen?
Wer fotografiert hier eigentlich wen?

Tipps zum gemeinsamen Verreisen!?

Euch die ultimativen Tipps zum Urlaub mit Freunden und Kleinkind zu geben wäre utopisch. Wünsche, Vorstellungen und Kinder sind viel zu unterschiedlich. Daher muss ich euch enttäuschen: hier gibt es keine Tipps. Allerdings lasse ich Euch gerne an unserem Urlaubserlebnis mit Freunden teilhaben und vielleicht könnt Ihr Euch den einen oder anderen Tipp daraus ziehen. So lief es also bei uns ab:

 

Die Planung:

Noch bevor wir uns auf einen Termin einigten war klar: es geht in die Toskana. Alle sechs erwachsenen Reisenden waren sich einig. Das ist definitiv ein Pluspunkt, denn sobald ein Pärchen nicht vom Reiseziel überzeugt ist, könnte dies - sobald etwas vor Ort schlecht ist (bspw. das Wetter) - zu Stimmungsschwankungen (nach dem Motto: "Hab ich es doch gewusst!") führen.

Unser Vorab-Abkommen:

Für uns alle stand fest: wir sind gemeinsam im Urlaub, wir werden viele gemeinsame Dinge unternehmen, aber keiner ist verpflichtet alles mitzumachen. Sollte jemand etwas nicht machen, oder sich mal in sein Zimmer zurückziehen wollen, so ist das völlig in Ordnung. Gerade mit Kind weiß man schließlich nie ob alles so läuft wie gewünscht.


Die An- Abreise:

Mit Kind entschieden wir uns einen Tag früher zu starten, da wir nicht wussten ob die fast 900 Kilometer lange Autofahrt an einem Tag klappen sollte. Die beiden anderen Paare beschlossen gemeinsam zu fahren. Auch hier waren sich alle Seiten schnell und problemlos einig. Ebenso auch bei der Rückfahrt. Diese erfolgte für uns alle zwar am selben Tag zu nahezu identischer Abfahrtszeit, aber jeder konnte für sich fahren. Wir entschieden uns für unterschiedliche Routen.

Das spannende Ergebnis: wir waren - obwohl wir mit Kleinkind unterwegs waren und annahmen länger unterwegs zu sein - nahezu zu identischer Zeit zu Hause. Wir mit Kleinkind sogar etwas eher.

 

Vor Ort unterwegs:

Wir waren regelmäßig, aber nicht übermäßig viel unterwegs und so gut wie immer gemeinsam. Mal sind wir nur spazieren gewesen, mal einkaufen, mal haben wir einen Ganztagesausflug unternommen oder eine Stadt besichtigt. Auch ein Tag am Pool war drin. 

Meist haben wir am Vorabend beschlossen was wir am nächsten Tag machen. Trotzdem wurde nicht auf fixe Frühstücks- oder Abfahrtszeiten gepocht. Das hat es für alle sehr entspannt gemacht. Und vielleicht weil es so locker war, waren auch alle nahezu gleichzeitig immer startbereit.

Die Abende: Kleinkind = Partykiller?

Die Abende verliefen sehr locker. Meist wurde gemeinsam gekocht, bzw. wir hatten unseren "Koch" (lieben Dank nochmal an die leckere Verpflegung), und dann saß man zusammen. Wir haben Musik gehört, gequatscht, Bier und Wein getrunken. In Maßen und in Massen. Mal mehr, mal weniger, mal zuviel... Ohja, wir hätten nach einem Tag direkt einen Glascontainer füllen können. Aber das nur nebenbei.

 

Wo unser Kind da war? Natürlich war der Zwerg mittendrin und dabei, da er nichts verpassen wollte. Sein Bett war für ihn keine Alternative. Er hatte lieber seinen Spaß bei uns am Tisch mit guter Musik und toller Stimmung. So kam er eben ins Bett wenn die Äuglein einfach nicht mehr offen bleiben wollten. Ein Party- oder Stimmungskiller war er für niemanden - keinesfalls.

 


Wie lief das sonst so mit dem Kleinkind ab?

Der ein oder andere fragt sich sicherlich, wie das so mit der Beaufsichtigung des Kleinkindes ablief. Wir hatten ja einen Pool. Ganz einfach: jeder achtete auf den Zwerg. Natürlich nicht durchweg.

 

Nachdem wir schnell merkten, dass anfangs immer jeder dachte, der andere hat ihn im Blick - was nicht der Fall war - haben wir einfach Kommandos übertragen. Wenn Mama oder Papa mal duschen oder im Haus was erledigen wollten, dann gab man das Kommando an eine oder mehrere andere Person(en) ab. Das funktionierte perfekt und der Zwerg hatte keine Probleme damit. Wenn ihm jemand etwas verbot, dann war das eben so! Punkt. Und für alle erwachsenen Beteiligten war das auch völlig ok.

 

Da alle rundum irgendwie ein Auge auf ihn hatten, stand er letztendlich sogar besser unter Beobachtung als mit Mama und Papa alleine.

 


Das Freunde-Kleinkind-Urlaubs-Fazit:

Für uns alle war es eine super Woche, die zudem schneller verging als gedacht. Auch war es wesentlich entspannter als vermutet. Zugegeben, wir hatten alle irgendwie vorweg ein paar "Sorgen", ob es so reibungslos funktioniert. Doch unsere Truppe mit Kleinkind harmonierte letztendlich bestens und war einfach perfekt. Und JA - wir sind noch befreundet!

 

Uns erging es nicht wie vielen anderen, die vor dem Urlaub Freunde und danach nur noch Feinde sind. Wir denken sogar darüber nach, dies im nächsten Jahr zu wiederholen, denn was ist cooler als eine Woche mit Freunde die Umgebung zu erkunden und gleichzeitig auch noch Party zu machen?!

 

Auch Samu war noch Tage danach begeistert. Er hatte einen riesen Spaß nicht nur 6 Aufpasser, sondern gleichzeitig 6 Bespaßer um sich gehabt zu haben. Für war es wieder einmal eine ganz besondere und irgendwie sicherlich prägende Erfahrung.

 

Unsere ganz persönliche Meinung:

Bevor nun die ersten Kritiker die Nase rümpfen: tief durchatmen. Wer will zieht sich ein paar Gedanken daraus, wer nicht will der nicht. Wir finden, ein Kind ist oftmals nicht der Partykiller, sondern die Eltern, welche sich für die Außenwelt in ein perfektes Schema pressen wollen. Sicherlich ist es nicht jedermanns Sache, das Kind am Abend so lange wach zu lassen wie es Lust hat und sicherlich mag nicht jeder Alkohol vor seinem Kind trinken. Wir haben damit kein Problem, denn es kommt ganz auf das WIE an! Jeder muss hier für sich selbst den geeigneten Weg finden. Unsere Tage waren jedenfalls super.

 

Unser Zwerg war schon immer viel mit uns unterwegs. In der Welt und bis in die Nacht hinein. Er ist sehr aufgeschlossen, überaus fröhlich und kann selbst bei Freunden trotz Partymusik einschlafen. Wir geben ihm aber auch die Ruhe die er braucht. Wir kennen unser Kind und wissen was ihm gut tut und was nicht. Egal wo wir hinkommen: meist sind die Leute fasziniert von seiner Ausgeglichenheit.



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Kommentare: 1
  • #1

    Stefan (Dienstag, 17 Juli 2018 23:13)

    Bin voll bei Dir. Live and let live. Keine Zwänge, und was geht geht. Und was nicht taugt, wir halt nicht gemacht. Oder allein. Und der Rest ist Bonus. Wir probieren das in ein paar Wochen auch aus. Nur für ein paar Tage. Bin schon gespannt.

    Happy holidaying, Stefan von www.6inavan.com

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