Anstrengend aber wunderschön
Die Erzählerin und ihre Familie:
Unsere Leserin Sarah berichtet von ihrer Georigenreise im Juni 2018. Sie ist mit ihrer Familie - ihrem Sohn (fast 2) und ihrem Partner (32) - für 18 Tage durch Georgien gereist. Sechs Tage verbrachten die Drei in Tiflis, dann neun Tage in Batumi um zuletzt noch einmal drei Tage in Tifli zu übernachten.
Georgien - das neue Trendland:
Georgien steht immer häufiger auf der Wunschliste von Reisenden. Kein Wunder, wurde es doch bereits im vergangenen Jahr als eines der Top 10 - Trendländer für 2018 angekündigt. Warum?
Spektakuläre Landschaften, Natur pur, mittelalterliche Klöster und orthodoxe Kirchen, alte und moderne Städte, vielfältiges Essen und leckere Weine - all das bietet das Land zwischen Russland, der Türkei, Armenien und Aserbaidschan. Aktuell sogar noch zur recht günstigen Preisen.
Auch Sarah und ihre Familie sind deshalb nach Georgien gereist. Aber nicht nur der Landschaft und Kultur wegen, sondern auch wegen der Strände - schließlich bietet Georgien auch das schwarze Meer - und der kinderfreundlichen Bevölkerung.
Georgien wir kommen...
Ausflüge in und rund um Tiflis:
Weiter geht´s durch das Land:
Bald ist es mit dem Zug nach Batumi gegangen. 5 Stunden lang im modernen, aber sehr vollen Zug ohne Speisewagen oder Bordservice. Wir haben schon längere Zugfahrten gemacht, aber diese war die anstrengendste mit Kind. Außerdem hatten wir auch Verspätung und schon Sorge, dass der Fahrer vielleicht in Batumi nicht wartet. Aber zum Glück war er da!
Unser Appartement war im 12. Stock mit Blick aufs Meer. Herrlich... nun entspannen... Der Fernseher funktioniert nicht. In 5 Minuten sollte jemand da sein. Oder doch nach einer Stunde? 5 Minuten sind in Georgien relativ. Das ist uns öfter aufgefallen.
Wir haben die moderne Stadt und die Altstadt erkundet und den wunderschönen botanischen Garten besucht. Dort gibt es auch einen schöneren Strand als in der Stadt. Unser Sohn war dort sehr glücklich aber so müde. Außerdem hat er dann ein bisschen Fieber und eine Verkühlung bekommen: der Arme. Dann bekam ich auch noch Magenprobleme... und dann mein Partner. Ab da wars das dann also mit Batumi. Wir waren zwar noch manchmal auf den Spielplätzen als es dem Kleinen besser ging, aber dennoch waren wir durch. Normalerweise liebt er Wasser, aber ausgerechnet jetzt wollte er nicht mehr ins Meer und auch in keinen Pool. Nur die Wellnessdusche möchte er ;-)
Im Nachhinein gab es dann mal wieder noch etwas Chaos, da ich laut booking* nie im Apartment eingecheckt hatte. Das Missverständnis mussten wir mit der Vermieterin dann irgendwie regen.
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Zurück nach Tiflis und endlich zurück nach Hause:
Für die Rückfahrt haben wir uns für den Bus entschieden. Wir kennen die Busse aus der Türkei: jeder hat einen Bildschirm mit Filmen, Spielen, Musik etc. vor sich und es gibt Snacks und Getränke - das würde meinem Kind Spaß machen! Tja, in Georgien sah das anders aus. Die Bildschirme funktionierten nicht, Snacks hat es auch nicht gegeben, immerhin Getränke. Die Fahrt war letztendlich noch anstrengender als die Zugfahrt. Außerdem waren wir ja alle noch nicht ganz gesund. Normalerweise hätte ich wahrscheinlich nur von den Landschaften und Tieren geschwärmt, aber ich wollte nur ankommen. Wir hatten aber Stau und wieder einmal Verspätung.
Immerhin war unser Hotelzimmer schön und sehr groß. Dennoch, so langsam war unserem Kind alles schon ein bisschen zu viel. Er hatte offenbar Heimweh. Er wollte nur noch drinnen spielen, nicht einmal seine geliebte Gondel hat ihm Spaß gemacht. Zumindest der Billardtisch im Hotel war toll.
Aber bald ging es dann ja auch nach Hause! Unser Rückflug ist sehr früh gegangen und wir haben Sandwiches für den Weg bekommen. Der Flug war wieder ganz ok und unser Kleiner hat wieder begonnen mehr zu essen. In Wien angekommen fehlte dann ein Koffer: gerade der mit dem Spielzeug. Aber zwei Tage später ist der Koffer vor die Türe geliefert worden! Anscheinend war das Babymilchpulver zu verdächtig.
Das Fazit:
Im Nachhinein wären wir die Reise anders angegangen: mehr Zeit in Tiflis und Ausflüge von dort aus. Auf jeden Fall ist Tiflis eine der schönsten Städte die ich kenne und ich komme bestimmt wieder! Einmal im Frühjahr wenn es noch nicht so heiß ist und richtig lange!
Ihr werdet gesucht!
Habt auch Ihr ein tolles Abenteuer mit euren Kleinen erlebt, dann her mit euren Geschichten! Wir sind gespannt und freuen uns :-)
Einfach eine mail an uns schicken.
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Nina (Donnerstag, 13 Juni 2019 10:00)
Danke für den spannenden Bericht - wir sind auch bald mit unserer fast zweijährigen Tochter in Georgien. Eine Frage: wie habt ihr das mit dem Kindersitz gemacht? Oder hattet ihr euren Sohn auf dem Schoß? Grad wegen der wohl etwas rabiateren Fahrweise dort mache ich mir etwas Gedanken ... Danke!
Anna (Freitag, 19 Juli 2019 22:37)
Ein toller Beitrag, danke! Wir wollen bald mit unserem Kind nach Georgien und interessieren uns daher auch, wie das dort mit Kindersitzen so ist? Sollten wir ihn gleich besser daheim lassen? ;)
Kind im Gepäck (Samstag, 20 Juli 2019 09:23)
Hallo Anna,
nehmt definitiv einen Kindersitz mit. In Georgien selber sind Kindersitze teils echt noch ein Fremdwort, aber was will man auch erwarten. Dennoch würde ich deshalb den Sitz nicht daheim lassen, sondern erst recht einpacken. Nur so ist sicher ;-)!
Ich wünsche Euch einen tollen Urlaub.
Viel Spaß!