Pleiten, Pech und Pannen in Costa Rica

Ausgeraubt vom waschbär

Heute erzählet die Reisebloggerin...

Indonesien, Laos, Mongolei, Mumbai, Oman, Mauritius, Namibia, Peru, Kuba, Mexiko, Kenia, Nordkorea,... - die Liste der Länder die Gudrun schon besucht hat ist lang. Sehr lang. Seit 2010 ist die gelernte Buchähndlerin als die Reisebloggerin.at mit ihrem Blog unterwegs. Mittlerweile arbeitet sie - ganz passend - in einem Reisebüro und lebt sozusagen ihre Reiseträume täglich aus.

 

Für uns erzählt sie eine lustige Geschichte von einer Reise nach Costa Rica. Da bekam sie es mit Räubern zu tun....

Mitten im Regenwald

Wir waren letztes Jahr im Dezember drei Wochen in Costa Rica unterwegs. Eine unserer letzten Stationen war die schön gestaltete Playa Nicuesa Rainforest Lodge. Wie der Name schon sagt, liegt die Lodge auf einem Privatgrundstück mitten im Regenwald.

 

Für uns war ein Bungalow reserviert, vom Bett aus konnte man direkt in den Dschungel sehen. Drei Seiten des Bungalows waren offen gestaltet, wenn man wollte, konnte man die Holztüren schließen. Doch eigentlich wollte man den Gästen die Möglichkeit geben der Natur nahe zu sein, erklärte man uns an der Rezeption. Wir sollten ruhig die Türen offen lassen, auch in der Nacht.

 


Die Waschbären

Schon beim Einchecken wies man uns auf diebische Waschbären hin und gab uns den Rat, sämtliche Lebensmittel in einer extra zur Verfügung gestellten Plastikbox zu verstauen. Gesagt, getan, ich räumte Kekse und Erdnüsse in die Box. Anschließend nahmen wir das Resort in Augenschein, gingen an den Strand und genehmigten uns ein Bier an der Bar.

 

Da kam der Manager auf uns zu und erklärte uns, wir sollten uns nicht wundern, sie hätten die Türen zu unserer Lodge schließen müssen. Sie hätten einen Waschbären beobachtet, wie er etwas Eßbares aus unserem Bungalow gezerrt hätte. Ob wir denn unsere Sachen nicht wie besprochen in die Box gelegt hätten? Ja, hätten wir, versicherten wir unisono, bei uns gäbe es nichts zu holen.

 

Die Mannerschnitten

Da fiel mir die Packung Mannerschnitten ein, die ich als eiserne Notreserve in meinem Rucksack verstaut hatte. Sogleich gingen wir zu unserem Bungalow...

 

Der diebische Waschbär saß auf unserer Treppe und leckte sich die Lippen. Zumindest kam es uns so vor. Mit Reißverschlüssen schienen die Tiere kein Problem zu haben, mein Rucksack lag am Boden, die Mannerschnitten waren weg. Nur kleine rosa Fitzelchen von der Verpackung und ein paar letzte Krümel lagen am Boden verstreut.

 

 

Inzwischen beobachtete uns der Waschbär von draußen und schlich die nächsten Minuten um unseren Bungalow herum. Gekonnt versuchte er seine Spuren zu verwischen und wusch seine Hände wortwörtlich in Unschuld.

 

Wir mussten bei seinem Anblick richtig lachen.

 

Nochmals kontrollierten wir unsere Rucksäcke und die Lebensmittelbox. Wir waren sicher: Ab jetzt gibt es bei uns nichts mehr zum Holen! 

 

Wir verliesen wieder das Zimmer....


Das durchwühlte Zimmer

Doch als wir einige Stunden später in unseren Bungalow zurückkamen, herrschten in unserem Zimmer chaotische Zustände. Dem Waschbären war es gelungen die Box aufzubrechen. Meinen Rucksack hatte er sich ebenfalls noch einmal vorgenommen und durchwühlt. Und zu guter Letzt hatten wir das Tier offensichtlich gerade beim Telefonieren gestört. Es gab eindeutige Pfotenabdrücke auf meinem Mobiltelefon!

 

Wir konnten nicht anders, wir lachten drauflos.

 

Noch heute sprechen mich Freunde auf mein damaliges Facebookposting an, wo ich den Mannerschnittendieb präsentierte.


Mehr zur "Reisebloggerin" in den sozialen Medien findet Ihr hier:

Nächsten Mittwoch, 26. Juli, lest Ihr endlich eine Pleiten, Pech und Pannen - Geschichte von Kind im Gepäck aus Südafrika!

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Kommentare: 2
  • #1

    Ria (Freitag, 21 Juli 2017 21:34)

    Hach, das ist wirklich eine lustige Geschichte! Auch so etwas muss man mal auf Reisen erleben...ich wette, diese Story erzählt Gudrun auch noch in ein paar Jahren gern :-)

  • #2

    Kind im Gepäck (Freitag, 21 Juli 2017 22:07)

    Ja, Gudrun sagte schon ihr Freunde sprechen sie noch heute darauf an ;-) Das ist echt etwas an das man sich ewig erinnert... Wir lieben solche Stories!
    Grüße!

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