Warum wir so gern "Fernreisen"

Wichtige (Fern-)Reisezeit

 Oder auch:

Warum gerade Fernreisen für uns als kleine Familie so wichtig sind!

 

Fernreisen, wichtig für die Familie? Warum? Das werden sich nun einige fragen und sagen: man kann doch auch als Familie in Europa unterwegs sein kann. 

Stimmt, das kann man und das tun wir ja auch. Dennoch sind Fernreisen etwas ganz spezielles für uns. Warum und weshalb wir die Zeit in der weiten Ferne so schätzen im Gegensatz zum gemütlichen Strandurlaub in Italien, dass wollen wir Euch heute gerne erklären.

In der Ferne glücklich
In der Ferne glücklich

Wenn du heute reisen kannst - tu es!

Aktuell lieben wir es in die USA zu reisen. Die faszinierenden Landschaften, die einzigartigen Nationalparks und die unendlichen Weiten sind wie für uns gemacht. Mit dem Camper über einsame Straßen cruisen, am Abend am Lagerfeuer inmitten der Natur zu sitzen, am nächsten Morgen ein Sonnenaufgang am Grand Canyon - herrlich! Das bedeutet für uns unendliche Freiheit...

 

Früher war das ganz anders. Da haben wir Städtetrips geliebt. Haben einen Tag in Wien verbracht, sind übers Wochenende nach Rom oder Bologna und einfach mal im Cabrio oder mit dem Motorrad über die  Schweizer Alpen gedüst. Einen Tag hier, ein anderer dort - auch das war wunderbar und bescherte uns ebenfalls ein tolles Gefühl!

 

Aber egal wie und wohin wir gereist sind, wir sind immer unserem Herzen gefolgt. Wir haben uns entschlossen, das zu tun was wir aktuell für richtig halten. Wieso sollten wir uns einschränken? Irgendwann, wenn der Kleine in die Schule geht, oder sonst etwas geschieht, werden wir diese Freiheit vielleicht nicht mehr haben. Also tun wir es JETZT. Wir alle wissen nicht was morgen ist oder eben auch nicht mehr...

 

Daher gilt für uns: wenn wir jetzt dorthin reisen können, dann tun wir es! 

In der Ferne den Alltag vergessen...

Bei uns ist das so: je weiter wir von zu Hause aus weg sind umso schneller ist der Alltag vergessen.  Wir haken beim Besteigen des Fliegers all den alltäglichen Kram, die Probleme, den Arbeits- oder Haushaltsstress, einfach alles ab. Es fühlt sich wirklich so an, wie wenn wir durch ein großes Tor treten - auch wenn es nur die kleine Flugzeugtüre ist - und dort alle Last von uns abgenommen wird. Im Flugzeugsitz wird erst einmal entspannt. Steigen wir dann in Las Vegas, Denver, Kapstadt oder sonst wo aus dem Flieger, dann ist es einfach nur noch ein "Wow - wir sind hier! Toll!"

 

Auch werden in der Ferne dann wohlgemerkt nebenher keine geschäftlichen Dinge erledigt, was Papa ganz gerne innerhalb Europas natürlich macht (ok Mama, als sie noch gearbeitet hat, auch...). Es bietet sich ja auch gerade zu an morgens oder abends nebenher im Apartment oder Hotelzimmer etwas zu tun. Es ist zu verlockend die Mails zu checken und den Kollegen noch etwas zu schreiben. In der Ferne gibt´s das nicht. Da bleibt das Geschäft wo es hingehört, nämlich in der Arbeit. 

Manch einer wird nun meinen, dann haben wir ein Problem mal abzuschalten... kann sein, keine Ahnung! Wir empfinden das nicht so. Es ist ja allseits bekannt, dass dies heutzutage ein generelles Problem ist: immer und überall erreichbar sein. Für jeden.


WIR, ganz alleine unterwegs...

In der Ferne, im Nirgendwo in den USA, wo es nicht einmal Handy-Empfang gibt, da sind wir wirklich auf uns angewiesen. Auf uns angewiesen? Ja, da gibt es wieder nur uns Drei! Ihr fragt euch nun vielleicht: Sind die zu Hause nicht aufeinander angewiesen? Hm.... nein, nicht so wirklich!

 

Kennt ihr das: zu Hause ist immer wer. Omas und Opas wohnen fast nebenan - da sind wir nicht gänzlich auf uns gestellt. Immer wieder taucht wer an der Haustüre auf oder  ruft an. Was in vielen Fällen definitiv super ist. So ein komplett abgeschottetes Leben hat man aber nicht und braucht man natürlich auch nicht unbedingt auf Dauer. Doch manchmal ist es schön nur für sich zu sein - ohne ein "Oma-Opa-Einspruch-oder-ichweißesbesser-Satz". 

 

So sind wir in der Wüste Nevadas oder am Fuße des Tafelbergs urplötzlich einfach nur noch WIR. Wir Drei. Eine Familie. Da sind Mama und Papa aufeinander angewiesen. Wir treffen die Entscheidungen (was wir sonst zwar auch tun, aber dann ohne 100 Kommentare) und wir müssen zusammenhalten, uns ergänzen, uns auch mal zusammenraufen. Alleingänge gibt es nicht. 

 

Die Folge: bei jeder längeren Reise werden wir ein noch besseres Team. Wir verstehen uns unterwegs wirklich blind. Wir Drei, sind einfach ein WIR.

Zeit für die Familie

Gerade wenn wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind, fällt uns noch etwas ganz anderes auf. Da haben wir nicht nur eine wahnsinnig tolle Zeit zusammen, sondern auch extrem viel Zeit zusammen.  Nicht nur weil wir dann gemeinsam auf engem Raum unterwegs sind, sondern weil wir diese Zeit auch wirklich gemeinsam nutzen. Es gibt kaum eine ungenutzte Minute: denn der Vorteil am Camper liegt auf der Hand. Der Haushalt ist täglich gemeinsam in wenigen Minuten erledigt. Auch zusammen aufgeräumt ist wahnsinnig schnell. Es bleibt sehr viel gemeinsame Zeit.

 

Zu Hause ist das anders.  Da verfallen wir zu gern in unsere Muster. Selbst wenn Papa frei hat verbringen wir wenig Zeit richtig sinnvoll zusammen. Ich versuche nämlich meist den üblichen Kram zu erledigen, oder Dinge zu tun, zu denen ich sonst nicht komme und Papa möchte gerne auch etwas relaxen oder ebenfalls was für sich tun. Meist vergeht der Tag dann recht schnell und als Familie haben wir nichts erlebt. Das macht mich oft ein wenig traurig. Ist die Zeit gemeinsam doch viel schöner.

Dies ist sicherlich nicht nur bei uns so. Jeder verfällt zu Hause einfach zu gerne und zu schnell in seinen eigenen Trott. Das mag nicht unbedingt schlecht sein. Allerdings schweißen Geschehnisse die man zusammen erlebt und durchsteht einen viel mehr als Familie zusammen. Und sie geben einem Auftrieb und Antrieb wenn mal etwas nicht so läuft.


Abschließend gesagt:

Alle die positiven wie negativen Erlebnisse auf Reisen sind für uns enorm wichtige Erfahrungen gewesen und wir freuen uns auf alle Neuen die noch kommen. Sie zeigen uns wie wir als Familie harmonieren und funktionieren.

Ist das bei euch auch so? Könnt Ihr in der Ferne den Alltag besser vergessen und abschalten? Was habt Ihr für Erfahrungen auf euren Reisen gemacht? 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Imke (Sonntag, 19 Februar 2017 20:36)

    Und schon wieder ein ganz toller Beitrag von euch! :)
    Ich kann euch so gut verstehen. Mit Besteigen des Fliegers fällt auch bei uns die erste Anspannung vom Alltag ab und der Urlaub geht los. Mal abgesehen vom Wetter - die Ostsee reizt uns einfach nicht so sehr wie der Lake Mead es tut ;)

  • #2

    Kind im Gepäck (Sonntag, 19 Februar 2017 21:40)

    Vielen Dank liebe Imke, das freut uns ganz arg!
    Wir sind froh nicht die Einzigen zu sein, bei denen das so ist ;-) Es gibt so viel zu entdecken und wenn man das in Ruhe und zu zweit oder als Familie tun kann ist das herrlich!
    Liebste Grüße von uns!

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