Las Vegas & Rückreise

Nächtlicher Machtkampf in der Business Class

 

Shopping und relaxen sind unsere letzten Aktivitäten in Las Vegas. Das reicht am Abreisetag auch. Mehr Aktivitäten wollen wir Kleinkind Samu nicht zumuten. Er darf noch einmal ausgiebig krabbeln, spielen und entspannten vor dem elfstündigen Rückflug nach Zürich. Der geht erst um 22:10 Uhr.

 

Für die letzten Stunden hatten wir uns übrigens noch einmal in unser erstes Hotel einquartiert: dem La Quinta Inn & Suites. Wir haben gleich zwei Nächte gebucht, damit wir nicht ab 12 Uhr mit Kind und Gepäck auf der Straße sitzen.

Ausnahmsweise sind wir fast zwei Stunden vor Abflug am Flughafen. Eigentlich nur, weil wir hoffen, dass Kleinkind Samu in der Lounge einschlafen wird. Doch unser Problem liegt daran dort erst einmal hinzukommen. Trotz Priority Check-In warten wir erst einmal ungewohnt lang. Als wir dann an der Reihe sind merken wir warum. Die Dame am Schalter druckt gefühlt 200 Bordkarten aus, hakt auf ihrem PC herum als werde sie pro getippten Buchstaben in der Minute gezahlt und dann füllt sich auch noch eine Einladung für die Lounge von Hand aus. Wow, das haben wir noch nie erlebt. Die Minuten fliegen dahin...

Bei der Sicherheitskontrolle wird es noch besser. Das Warten davor hält sich zwar einigermaßen in Grenzen, allerdings müssen wir dank Babynahrung und Trinken noch einmal separat gecheckt werden. Doch zunächst ist die vierköpfige Familie vor uns dran. Alles wird ausgepackt, getestet, Trinkbecher geöffnet, die Kinder müssen trinken, essen, undundund... Wir warten. Eine gefühlte Ewigkeit. Dann sind wir dran. Gleiches Prozedere: wir müssen unser Milchpulver auspacken, das Trinkwasser wird  getestet, alle Hipp-Gläschen genauestens inspiziert. Die Minuten fliegen dahin...

Bis wir mit allem durch sind ist es tatsächlich kurz vor der Boarding-Zeit. Ein schnelles Gläschen Sekt in der Lounge gönnen wir uns dennoch bevor wir in den Flieger steigen. Samu ist aber natürlich noch hellwach, wenn auch ziemlich müde.

Gemeinsam schlafen auf den Business Sitz
Gemeinsam schlafen auf den Business Sitz

 Samu, mittlerweile eigentlich todmüde, flirtet erst einmal mit den Stewardessen und wählt dann den etwa achtjährigen Jungen hinter uns als Spielpartner aus. An schlafen ist erst einmal nicht zu denken. Doch einige Zeit nach dem Start, kurz bevor das Essen kommt, schläft der kleine Mann brav auf Mamas Sitz ein. Die muss nun zwar fast im Fußraum essen, aber es hat ja Platz. Einige Zeit später wird Samu ein wenig zur Seite geschoben und Mama kann sich ebenfalls auf den Sitz legen und gemütlich schlafen.

 

Doch nach etwas mehr als drei Stunden ist es vorerst vorbei mit dem Frieden. Samu will mehr Platz, Mama will definitiv keinen hergeben. So wird mit Ellbogen und Füßen hin und her gedrückt. Wirklich schlafen tut keiner der Beiden mehr. Der 16-Monatige streckt Mama die Füße ins Gesicht, Mama dreht in kurzerhand um. Der kleine Mann tritt Mama in den Rücken, Mama hält die Füße fest. Der Zwerg nimmt den halben Sitz ein, während Mama sich in den Fußraum quetscht... Papa schläft genüsslich.

 

Das kann nicht sein! Mama wird´s nach über einer halben Stunde zu bunt. Sie packt den kleinen Mann auf ihre Brust und nach wenigen Minuten schläft Samu wieder friedlich ein. Mama auch. Jedenfalls für die nächsten vier Stunden. Dann wacht Samu auf. Papa ist schon wach. So kann Mama noch über ein weiteres Stündchen ganz alleine ihren Sitz genießen und schlafen. Eben bis kurz vor der Landung auf schweizerischem Boden.

 

Vier Stunden - oder auch einen langen, gemütlichen Lounge-Besuch - später machen wir uns dann mit vielen tollen Erinnerungen auf den letzten kurzen Heimflug.

 

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