die Kap-Region entdecken - 2
Neben den großen bekannten Ausflugszielen wie dem Tafelberg, Boulder´s Beach, der V&A Waterfront oder dem Kirstenbosch Botanical Garden haben wir unsere Zeit in Camps Bay auch zwei etwas unbekannteren Ausflugszielen gewidmet, welche man beim ersten Mal in Kapstadt vielleicht auch einfach übersieht (oder keine Zeit hat). Dies ist der zweite Teil.
Hout Bay Harbour
Das Städtchen Hout Bay ist vielen einen Begriff, nicht zuletzt weil die Stadt zwangsweise passiert werden muss, wenn der Chapman´s Peak Drive befahren wird. In Hout Bay kann man aber auch einfach anhalten um am breiten Strand zu spazieren oder um mit einem der Boote einen Ausflug zu den Robben auf Duiker Island zu unternehmen. Das mit dem Ausflug hatten wir uns auch überlegt und waren deshalb an den Hafen gefahren. Dort hatten wir bereits so viele Seehunde gesehen, dass wir uns den Bootstrip erspart haben. Wobei gesagt sei, dass eine Bootstour zu den Robben sicherlich interessant und für Kleinkinder (wahrscheinlich so ab etwa 1,5 Jahren) auch spannend ist. Wäre unser Zwerg ein klein wenig älter gewesen hätten wir es gemacht. Doch nachdem bereits die Seehunde im Hafen keinen Jubel auslösten haben wir es dabei belassen. Dabei wären um diese Jahreszeit (Herbst) sogar die Ausflugspreise theoretisch noch ganz gut verhandelbar - wie wir mitbekommen haben.
Duiker Island
Duiker Island erreicht man vom Hafen von Hout Bay aus nach einer rund 20-minütgen Bootsfahrt. Die 1500m² kleine Insel - und auch die Klippen am Festland - beherbergen eine der größten südafrikanischen Pelzrobben-Kolonien. Es tummeln sich hier bis zu 8000 Robben im südafrikanischen Sommer. Mehrmals täglich starten von verschiedenen Anbietern vom Hafen von Hout Bay aus Ausflüge zur Robben-Kolonie. Von reinen Beobachtungstouren bist hin zu ausgedehnteren Rundfahrten und gar Sonnenuntergangs-Fahrten wird im Hafen alles angeboten. Und eines ist neben der Pelzrobben-Sichtung garantiert: ein einmaliger Blick auf die tolle Bucht von Hout Bay und natürlich den Chapman´s Peak und die wunderbare Küste.
Hout Bay Harbour Market
Wir sind kein Fan von den typischen Touristen-Märkten in Kapstadt. Wiederum ein Kumpel hat uns jedoch den Hout Bay Harbour Market ans Herz gelegt: klein und nicht so typisch "tourimäßig". So wagten wir uns an einem Freitagabend, denn der Markt hat nur Freitagabend und am Wochenende (vormittags bis nachmittags) geöffnet, nach Hout Bay. Am Ende der Harbour Road ganz unscheinbar und ein wenig versteckt inmitten von Industriehallen befindet sich in einem Gebäudekomplex der Markt. Aufgrund der vielen Menschen ist er eigentlich nicht zu verfehlen, aber ganz ehrlich, wir fragten uns zu allererst auch ob wir richtig sind. Ja - das waren wir!
Kaum in die Halle eingetreten waren wir sofort positiv überrascht. Die authentische Atmosphäre die hier herrscht ist toll! Es gibt viele kleinere Stände der Einheimischen. Von Kleidung über Handwerkskunst und Büchern bis hin zu jeglichem Kleinkram wird hier alles - und alles auch größtenteils self-made - angeboten. Wir schlendern mit dem Kleinen durch die Gänge. Der ist auch sichtlich fasziniert von dem Getümmel. Im Food-Bereich werden Speisen aus aller Welt angeboten, vorzugsweise jedoch südafrikanisch abgewandelt. So gibt es beispielweise Pizza South African Style, Burger mit Kudu-,Springbock oder Straußen- Fleisch, jegliche Süßigkeiten und frische Smoothies. Damit´s noch gemütlicher wird spielen verschiedene Live-Bands. Wir waren so begeistert, dass wir Sonntagmittags noch ein weiteres Mal auf den Markt gingen und Smoothies, Pizza und den Kudu-Burger probierten. Kurzum: Fantastisch!
Informationen und Tipps für Familien:
Der Hout Bay Market hat nur Freitagabend und am Wochenende bis nachmittags geöffnet. Genaue Informationen gibt es auf der offiziellen Homepage unter: http://www.bayharbour.co.za/ Somit ist der Markt gerade am Wochenende für Familien interessant. Da hat es auch ein klein wenig mehr Platz als Freitagabend. Einen Kinderwagen kann auch gut mitgenommen werden. Auch Freitagabend ist die Kinderwagen-Mitnahme möglich, allerdings wird es zu späterer Stunde sehr voll und der Geräuschpegel ist hoch - natürlich verstärkt durch die Live-Musik. Ein Ohrenschutz wäre somit Freitagabends für die Kleinen empfehlenswert. Babys würde ich umbinden oder in die Trage packen. So fühlen diese sich auch nicht von den vielen Menschen bedrängt und spüren Mamas oder Papas Nähe.
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