Chapman´s Peak Drive

Entlang der Küste

 

Nach den Tagen in Simon´s Town machten wir uns gemütlich auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft: ein Haus in Camps Bay. Natürlich nahmen wir dabei den Weg über den Chapman´s Peak Drive. Bereits vor vier Jahren waren wir die Küstenstraße bei unserer ersten Südafrika-Reise gefahren, allerdings nahezu komplett im Nebel. Dementsprechend hatte uns die neun Kilometer lange Panoramastraße zwischen Noordhoek und Hout Bay nicht sonderlich beeindruckt. Dieses Mal spielte das Wetter mit. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir also eine der - wie es heißt - schönsten Straßen der Welt entlang. Tatsächlich zeigten sich die 114 Kurven plötzlich viel freundlicher als die Jahre zuvor. Ob Nebel oder Sonnenschein - das macht eine Menge aus! Auf der einen Seite zeigten sich so die schroffen, rotbraunen Bergwände auf der anderen der von der Sonne glitzernde tiefblaue bis türkisfarbene Atlantische Ozean. Immer wieder wunderschöne Panoramen zum Anhalten und Genießen. Wer die Kap-Halbinsel erkundet sollte die Fahrt deshalb keineswegs auslassen.

Baby Samu von der Fahrt gänzlich unbeeindruckt - zum Glück auch von den vielen Kurven - babbelte auf dem Rücksitz neben mir vor sich hin. Ich hatte mich ihm zu Liebe nämlich mit nach hinten auf die Rückbank gesetzt. Außerdem war es auch die perfekte Seite, hinter dem Fahrer, wenn man von Noordhoek Richtung Hout Bay fährt. Denn so hat man den Ozean sozusagen direkt neben sich. 

 

Nichtsdestotrotz ist für mich ganz persönlich der Chapman´s Peak Drive kein absolutes Highlight oder besser gesagt nachhaltig prägendes Erlebnis. Das liegt aber einfach daran, dass ich nicht so der "Küstentyp" bin. Auch der Highway No.1 zwischen San Francisco und Los Angeles ist zwar spannend und äußerst sehenswert, teils sicherlich gar atemberaubend, aber auch da muss ich sagen für mich nicht so spektakulär und nachhaltig beeindruckend wie zahlreiche Nationalparks der USA. Kurzum: für mich ist Küste eben irgendwie Küste. Aber das ist mein ganz persönliches Ding, daher - nicht davon beeindrucken lassen, denn wie gesagt, gefahren sein sollte man den Chapman´s Drive auf jeden Fall wenn man in Kapstadt ist.

 

Weitere Informationen zum Chapman´s Peak Drive, seiner Erbauung, der knapp dreijährigen Zwangs-Schließung im Jahr 2000 nach mehreren Felsstürzen und Bergrutschen und ob der Drive denn aktuell  geöffnet ist, findet Ihr auf der eigenen Homepage unter: http://www.chapmanspeakdrive.co.za/

 

Tipp: attraktive Küstenstraßen in der Kapregion

Neben der Straße von Simon´s Town aus Richtung Kap der guten Hoffnung, der M4, (siehe Ausflugstipp Simon´s Town) ist auch die R44 zwischen Betty´s Bay und Gordon´s Bay landschaftlich wirklich sehr schön. Natürlich ist die M4 eine nicht so schmale Straße und dazu noch spektakulär in den Felswänden gelegen, aber die Aussicht ist genial. Sie steht dem Chapman´s Peak Drive in seiner Attraktivität also kaum nach. Im südafrikanischen Frühling lassen sich an dieser Strecke auch perfekt Wale beobachten (selbst 2012 erlebt). Hierzu gibt es zahlreiche Ausbuchtungen zum Anhalten. Während unserer Reise im südafrikanischen Herbst konnten wir lediglich den durch den starken Wind aufgeschäumten Ozean und große Wellen beobachten. Aber auch das hatte seinen Reiz.

Der Blick auf die Hout Bay Bucht vom Chapman´s Peak Drive
Der Blick auf die Hout Bay Bucht vom Chapman´s Peak Drive

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