Baby Samu´s heiße Ankunft in Houston
Etwa 60 Minuten später. Die Einreise ist geschafft und mit unserem Gepäck machen wir uns auf den Weg nach Draußen - in die Schwüle. Nach einer guten Viertelstunde bilden sich die ersten Schweißflecken und das Marriott-Shuttle fährt bereits zum dritten Mal vorbei. Von unserem Shuttle ist weit und breit nichts zu sehen. Etwas genervt laufe ich auf und ab und werfe einen Blick unter das Tuch welches ich zum Schutz über die Bauchtrage, also Baby Samus Kopf, geworfen habe. SCHOCK.
Der Kleine ist total verschwitzt, ja richtig nass, aber er scheint zu schlafen. Mein Gott, vielleicht ist er einfach zu kaputt um sich noch zu regen?! Mein Blick spricht Bände, denn mein Mann eilt zu mir um sich das Elend ebenfalls anzusehen. Im nächsten Moment möchte ich einfach in die von etlichen Klimaanlagen stark runtergekühlte Ankunftshalle gehen, doch dort ist es eindeutig zu kalt. Mist was nur tun?! Ist alles gut???
Wir nehmen den Kleinen aus der Bauchtrage. Nahezu unbeeindruckt schlummert er weiter. Wahrscheinlich sah es gerade eben durch die Schweißflecken schlimmer aus als es ist. Der erste Schock ist vorbei. Aber wo bleibt nur dieses verdammte Shuttle?!?
Weitere 15 Minuten vergehen, dann verdonnere ich meinen Mann dazu endlich zu handeln. Da unsere Handys natürlich genau dieses Mal kein amerikanisches Netz finden haben, soll eine Amerikanerin die gerade aus einem Taxi steigt unsere Rettung zu sein. Und natürlich hilft sie uns. Sie ruft sofort mit ihrem Mobiltelefon beim Motel an. Freundlich verkündigt sie uns, dass das Shuttle in rund 15 Minuten da sein wird. Puh, hoffentlich!
Und tatsächlich kommt das Shuttle nach exakt 14 Minuten. Natürlich gibt´s hier keinen Baby-Sitz, aber das stört den Fahrer wenig. Mit dem Zwerg auf den Schoß, der mittlerweile mit verschlafenen Augen die Umgebung erkundet, geht´s endlich ab zum Motel - dem Days Inn in Humble (die Verlinkung führt zu meiner Tripadvisor-Berwertung, damit ihr euch ein Bild machen könnt), gleich neben dem Flughafen.
Dem Kleinen etwas zu trinken gegeben und was Frisches angezogen, zeigt der sich putzmunter. Der Schock bei uns also wirklich völlig umsonst. Auch wir machen uns noch eben frisch und gehen noch raus. Ein kleines Abendessen und etwas zu trinken brauchen wir. Und aufgrund des Jetlags wollen wir auch nicht allzu früh ins Bett. Gegen 21 Uhr sind wird dann aber doch alle ziemlich müde und verlieren nacheinander den Kampf gegen das Einschlafen....
Kommentar schreiben