Theo Waigel und viel Wellness für´s Baby
Der nächste Tag begann ganz relaxt und entspannt und mit etwas Muskelkater. Die umgeschnallten Kilos hatten sich nun auf diese Weise bemerkbar gemacht. Doch diese paar Kilo, genauer gesagt rund 5,5kg, waren wohl genauso geschafft wie wir und ließen uns bis etwa 9 Uhr ausschlafen. DAS ist Urlaub. Herrlich. Vielleicht war´s ja aber auch diese teuflische Bergluft auf über 1500 Metern...
Wir wissen es nicht und belassen es einfach dabei. Es war der 1. August, Nationalfeiertag in der Schweiz, und so befanden sich auf unseren bestellten Brötchen am Morgen kleine Nationalflaggen.
Im Gegensatz zum Vortag, an dem wir strahlenden Sonnenschein hatten, sammelten sich nun dicke Wolken über uns. Kein Tag um noch einmal wandern zu gehen. Aber ehrlich gesagt, wir waren nicht scharf darauf noch einmal stundenlang mit umgeschnallten 5,5 Kilogramm zu wandern. So entschieden wir uns Samnaun City zu besuchen und den Nationalfeiertag ein wenig mit den Schweizern zu feiern.
Nachdem wir ein wenig durch die Läden gestöbert waren und einen tollen schweizerischen Body für unser Baby gefunden hatten, trafen wir Theo Waigel beim Mittagessen mit seinem Sohn an. Weil unser Zwerg das Ganze aber mal wieder verschlief verweigerten wir Herrn Waigel, dem ehemaligen Finanzminister, ein Foto. Daher hier kein Foto von uns allen ;-) Wahrscheinlich hätte man eh nur Augenbrauen darauf gesehen...
Da es dann zu Tröpfeln anfing, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Monolith.
Den Nachmittag verbrachten wir verdienter Weise im Wellnessbereich des Monoliths. Einfach chillen, saunieren, schlafen.... jeder nach seinen Wünschen. Wir hatten wirklich viel Spaß dabei und konnten total zur Ruhe kommen.
Jetzt mit weiteren entspannten Wellness-Geschichten zu prahlen wäre fieß. Aber es sei gesagt, dass es wirklich wunderbar klappte mit dem Baby zu entspannen. Die Rede von Theo Waigel am Nachmittag zum Nationalfeiertag verpassten wir aber nicht nur weil wir in der Sauna oder dem Dampfbad abhingen, sondern weil es auch ziemlich heftig regnete. Es schüttete wie man so schön sagte.
So machten wir uns erst am Abend noch einmal auf den Weg in Richtung Stadt um in unserem amerikanischen Lieblingsrestaurant, dem El Rico, Essen zu gehen und den letzten tollen Abend gemeinsam zu genießen. Burger, Pommes und Budweiser - und wirklich alle waren glücklich!
Der nächste Tag war leider auch schon der letzte Tag unserer kurzen Reise und wir bedauerten sehr nicht länger bleiben zu können. Immerhin hatten wir ja noch die etwas längere Rückfahrt, die an diesem Tag noch länger wurde und zwischenzeitlich auch ziemlich frustrierend war.
Am Fernpaß stauten sich die Autos und bei unserem Baby die schlechte Laune. Das im Stau stehen gefiel ihm überhaupt nicht (wem gefällt das auch schon) und er sagte uns dies auch recht deutlich. Oder sollte ich sagen er brüllte es nur so lauthals heraus?!? Ahhh, kaum auszuhalten. Alle Beruhigungsversuche vom Fahrerraum aus schlugen fehl oder waren nur von äußerst kurzer Dauer. Auch Händchen halten oder mit dem Stofftier wackeln brachte nichts. Er hatte einfach kein Bock mehr auf seinen Babysitz - und das bei gerade einmal der Hälfte der Strecke. Kurzerhand schnappte ich mir den Zwerg und setzt ihn zu mir auf den Schoß. Basta. Sofort kehrte Ruhe ein und alle konnten wieder entspannen und waren zufrieden. Jedenfalls fast zufrieden, denn voran ging es kaum und wenn dann nur in Schrittgeschwindigkeit. Schneckentempo traf es noch besser.
Glücklicherweise nimmt jeder Stau mal ein Ende und als wir wieder schneller wurden verfrachteten wir unseren Sohn natürlich in seinen sicherer Sitz. Den größten Teil der restlichen Strecke verschlief er dann wieder. Doch der Stau hatte ziemlich Zeit und Nerven gekostet. Wir waren mehr als froh am Abend gemütlich die Füße auf unserem Sofa hochlegen zu können und bald ins Bett zu gehen.
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